Oldie auf Solarkur(s)


Kurzinfo:

 

Ökologische Althaussanierung: vom Energievernichter zum Energiesparhaus

Planung: DI Heinz Geza Ambrozy, DI Maria Sabernig-Ambrozy

Konstruktion: Aufstockung: Holzrahmenbau, Sonnenfassade skelettartig aufgelöst

Statik: DI Willhelm Luggin, www.luggin.at

 

Wohnnutzfläche: 147,5 m2 + 19 m2 Wintergarten

Baujahr: 2000

Oldie auf Solarkur(s)

 

Das zweigeschossige Einfamilienhaus befindet sich in zweiter Reihe am Nordwestufer der Unteren Alten Donau, also in prominenter Lage zu Freizeiteinrichtungen wie dem Strandbad Gänsehäufel.

Der Bau aus dem Jahre 1963 mit für diese Zeit typischen Elementen wie schmaler südwestseitiger Balkon und großen quadratischen bzw. gekoppelten hochrechteckigen Fenstern sollte den Anforderungen der Familie mit Wunsch nach zusätzlichen zwei Arbeitszimmern und lichtdurchfluteten Räumen gerecht werden.

 

Durch Vorstellen einer Holzglaskonstruktion an die Balkonplatte konnte das Obergeschoss geschlossen, der Balkon als Wintergarten-Laubengang für die Erschließung der Schlafzimmer genutzt und dadurch die ursprünglichen Gangflächen den Zimmern zugeschlagen werden. Dies bedeutet eine Vergrößerung der Zimmerflächen je Zimmer um ca. 6 m2 bei minimalem Kostenaufwand.

Ein durchgehendes Oberlicht im Bereich des Bades und der Abbruch der Stiegenhauswand schaffen Großzügigkeit im Bereich der zukünftigen Bibliothek. Die anschließende Terrasse wurde mit einer Holzrahmenglaskonstruktion mit weitausladendem opakem Pultdach aufgestockt. Die an der Grundstücksgrenze notwendige Feuermauer dient gleichzeitig als Wärmespeicher um die Sommertauglichkeit des Wintergartens als zweites Arbeitszimmer zu verbessern.

 Im Erdgeschoss wurde die bestehende Küche zum Wohnraum geöffnet, die thermische Situation im Vorraum mit einem Glaswindfang optimiert.

 

Durch Zusatzdämmung aller Durisolaußenwände, der Stiegenuntersicht samt Stiegenwand der Kellerdecke und der solaren Gewinne durch die gartenseitigen Fenster konnte das Haus energetisch aufgewertet werden.