Modulares Sonnenhaus - Wettbewerb 1.Preis


Kurzinfo

Geladener Wettbewerb, 1.Preis; Mehrgeschoßiger Wohnbau in Massivholzbauweise in Frojach, Stmk

Planung: DI Heinz Geza Ambrozy, DI Maria Sabernig-Ambrozy

Statik: Team Holz (DI Willhelm Luggin, DI AndreasTrummer)

Modulares Sonnenhaus

 

Bebauungskonzept: Im Bebauungsplan werden nicht nur die geforderten 12 Wohneinheiten berücksichtigt, sondern aufgrund der Größe des Grundstücks wird ein Bebauungskonzept mit insgesamt 24 und konsequenter Südorientierung ausgearbeitet. Eine Differenzierung der Erschließung von der Bundesstraße über die Wohnstraße bis zum fußläufig erreichbaren Laubengang spiegelt die Abfolge von öffentlichem- halböffentlichem- zum privaten Bereich wider.

 

Grundrißkonzept: Das hier angewandte Konstruktionsprinzip ermöglicht einen stützenfreien Grundriß. Die im Norden gelegenen Sanitärräume bzw. Küchen dienen als Pufferräume und können in der Tiefe je nach Ausstattungsgrad und Grundrißtyp variiert werden. Die Zonierung des Grundrisses ermöglicht die konsequente Orientierung des Wohnens nach Süden. Angeboten werden Wohnungen mit 42m2, 54m2, 70m2 und 86m2.

 

Niedrigenergiekonzept: Die konsequente Ausrichtung der Baukörper nach Süden - Öffnen des Hauses in Grund- und Aufriß zur Sonne hin - spiegelt das Niedrigenergiekonzept mit optimaler Ausnutzung der passiven Sonnenenergie wider. Minimierung der Fensterflächen nach Norden, Schichtenprinzip und richtiges Anordnen von Speichermassen bzw. Sonnenschutzeinrichtungen tragen zur Optimierung des Energieaufwandes und zur besseren Behaglichkeit im Sommer und Winter bei.

Als aktives Element wird eine kontrollierte Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung und Vorwärmung der Frischluft im Winter bzw. Abkühlung im Sommer über einen Energiebrunnen angewandt. Zur Deckung des Restwärmebedarfes (30 KWh/m2 und Jahr) ist eine zentrale Wasser/Wasser Wärmepumpe geplant.

 

Konstruktionskonzept: BRESTA-H ist ein formstabiler Plattenwerkstoff aus kreuzweise verleimten Fichtenbrettern (Seitenware), der in Abmesssungen bis 3,0m x 15,0m mit variabler Stärke hergestellt werden kann. Bei mehrgeschoßigen Bauten bietet die Massivholzbauweise gegenüber der herkömmlichen Rahmenbauweise große Vorteile, da der Holzanteil in der Dämmebene stark reduziert wird und sich so positiv auf die Energiebilanz des Gebäudes auswirkt.

 

Beim Konstruieren von Wohnhäusern in Holz ist ein universeller Planungsmodul notwendig, der einerseits Rücksicht auf die Möblierbarkeit der Wohnung sowie die Bauordnung nimmt, andererseits die Anzahl der Fugen in der Außenwand minimiert.